Jesus segnet die Kinder

Jede Mitarbeiterin der Kita zeichnet Ihre Füße auf Kartons und schneidet sie aus.

1 Paar Füße werden auf gelbes Papier gemalt

Jedes Kind malt seine Fußabdrücke auf Papier (nach Wunsch dürfen sie auch noch gestaltet werden)

Die Kinder behalten ihre Fußabdrücke und legen sie an der entsprechenden Stelle auf das Tuch

1. Szene: Kinder spielen auf der Straße

In einem Dorf in Palästina spielen Kinder auf der Straße. Sie spielen Verstecken und Fangen. Ihnen fällt immer wieder etwas Neues ein, was sie miteinander machen können. Manchmal kommen auch Fremde ins Dorf. Dann laufen sie hinterher und schauen genau, wo die hingehen. Oft müssen die Kinder auch dem Vater oder der Mutter helfen bei der Arbeit. Sie müssen Holz holen, oder Getreide mahlen und Brot backen helfen. Oder die Jungs müssen mit dem Vater in die Werkstatt oder aufs Feld gehen, um dort behilflich zu sein. Dann können sie nicht spielen. Aber heute haben sie Zeit zum Spielen. 

2. Szene: Erwachsene auf dem Weg zum Dorfbrunnen

Wie sie so auf der Straße gerade Verstecken spielen, bemerken sie auf einmal, dass da die erwachsenen Leute alle an ihnen vorbei laufen. Sie wundern sich: „ Es ist doch noch nicht Abend? Müssen die nicht mehr arbeiten?“ Ein anderes Kind fragt: „Wo gehen die denn alle hin?“ „Oh, es gibt bestimmt was ganz besonderes zu sehen“, meint da ein Junge. „Komm wir laufen auch schnell mal mit. Endlich ist mal wieder etwas los in unserem Dorf!“ sagt der Älteste von den Kindern. Und schon rennen sie hinter den Erwachsenen her.

 

 

3. Jesus erzählt den Menschen von Gott

Am Brunnen stehen alle um einen Mann herum. „Es ist Jesus, dieser Wanderprediger“, tuscheln die Männer in den hinteren Reihen. „Er hat so wunderbare Worte“, antwortet ein anderer. „Ja, aber da müssen wir mal noch drüber diskutieren, was der so von Gott erzählt,“ entgegnet ein vornehm gekleideter Herr. Trotzdem hören ihm alle erst einmal zu. Manchmal erzählt Jesus den Leute auch eine kleine Geschichte – zum Beispiel wie das ist mit Gott. Gott sei wie ein guter Vater, der sich freut, wenn sein Sohn wieder zurück kommt. Auch wenn er erst weggelaufen ist. Oder dass Gott ist wie die Frau, die ihre Goldmünze verloren hatte und dann solange sucht, bis sie sie wieder gefunden hat. Die Leute hören ganz gespannt zu.

Es kommen auch Menschen zu Jesus, die krank oder traurig sind. Und Jesus hilft ihnen!

4. Kinder drängeln, sie wollen zu Jesus

Und da kommen auch schon die Kinder angerannt. Sie versuchen sich zwischen den Erwachsenen durch zu drängeln. Sie schubsen und rufen: „Lass mich mal durch“, „ich will auch Jesus sehen“. Frauen mit ihren kleinen Kindern kommen auch gelaufen. Sie möchten, dass Jesus ihre Kinder berührt und segnet. Sie sollen den Schutz Gottes für ihr Leben haben. Es entsteht eine Unruhe, manche Männer machen den Kindern Platz. Aber die meisten bleiben stehen und beachten die Kinder überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie ermahnen die Kinder, „pssst, seid leise. Merkt ihr nicht, dass ihr stört?“

 

 

5. Jünger wollen sie wegschicken

Da werden die Jünger, die Freunde von Jesus, aber ärgerlich. Sie fühlen sich dafür verantwortlich, für Ruhe zu sorgen. Und überhaupt sind die meisten Erwachsenen der Meinung, das ist noch nichts für Kinder. Ein Jünger schimpft mit den Jungs: „Ihr seid noch viel zu klein. Ihr versteht noch nichts davon. Macht dass ihr wegkommt. Spielt woanders. Hier ist kein Platz für euch.“ Die Kinder senken enttäuscht den Kopf. „Aber wir wollten doch auch nur mal den Jesus sehen,“ murmelt ein kleiner.
„Und ich wollte, dass Jesus mein Kind segnet, es war in der letzten Zeit so oft krank,“ sagt traurig eine Mutter, die ihr Baby auf dem Arm hat.

 

 

6. Jesus wird aufmerksam, schimpft mit den Jüngern

Die Kinder und auch die Mütter sind schon dabei wieder weg zu gehen, da hören sie, wie Jesus ruft: „Hee, Petrus, was ist denn da los? Warum schimpfst du denn so?“ „Ach Jesus, hier sind so ein paar Kinder, die stören nur. Die verstehen doch noch nichts davon, was du uns vom Reich Gottes und von Gott erzählst“, antwortet Petrus. Jesus wird da richtig zornig: „ Ihr sollt NIEMANDEN wegschicken! Alle dürfen zu mir kommen! Stellt euch nicht zwischen die Kinder und mich! Schiebt die Kinder nicht fort! Ihr habt kein Recht, die Kinder fortzuschicken. Die Kinder verstehen, was ich ihnen sagen will. Sie können mir vertrauen. Ich habe Zeit für die Kinder. Ich habe sie lieb.“ „Aber, aber….“, stottert Petrus.

„Lasst die Kinder doch zu mir kommen und hindert sie nicht, denn gerade für sie steht die neue Welt Gottes offen. Täuscht euch nicht: wer sich der Liebe Gottes nicht wie ein Kind öffnet, wird sie niemals erfahren!“

Petrus und der andere Jünger gehen beschämt auf die Seite und lassen die Kinder durch. Auch die anderen Erwachsenen machen nun Platz. Ein bisschen schämen sie sich auch.

7. Kinder sind bei Jesus, der sie segnet

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie die Kinder sich jetzt gefreut haben. Und sie sind auch gleich los gestürmt. Jeder will ganz schnell nah bei Jesus sein. Und Jesus lacht und freut sich. Er nimmt die Kleinen auf den Arm, drückt sie. Er streicht ihnen über den Kopf Jesus sagt: „Ich gebe dir das Kostbarste, das ich habe, den Segen Gottes. Der Segen sagt: Gott hat dich lieb.“ Jesus schaut das nächste Kind an: „Ich gebe dir das Wertvollste, das ich habe, den Segen. Das ist wie «heile, heile Segen», wenn du weinen musst. Der Segen sagt: Gott ist bei dir.“ Und zu einem größeren Kind sagt er: „Ich gebe dir das Schönste, das ich habe, den Segen. Segen, das ist «wie lachen und sich freuen». Der Segen sagt: Gott freut sich mit dir.“

Gesprächsanregungen

Was meint ihr, wie die Kinder sich nun gefühlt haben?
Was könnten sie Jesus gefragt haben? Was würdest du Jesus fragen?
Was könnten sie später zu Hause erzählen?