Große Einigkeit an Alsenz und Lauter

Synode des größten Kirchenbezirks konstituiert sich – Gottfried Müller: Einheit von besonderem Gewicht

Der größte Kirchenbezirk der pfälzischen Landeskirche entsteht: Oberkirchenrat Gottfried Müller am Rednerpult. Foto: view

Die Synode des künftigen Kirchenbezirks „An Alsenz und Lauter“ hat in der Otterbacher Kirche in großer Einigkeit die zu ihrer Konstituierung erforderlichen Ämter besetzt: So erhielten Pfarrer Martin Knieriemen (bisher Bezirk Winnweiler) als Senior des neuen Kirchenbezirks (103), Rudi Kochenburger (bisher Lauterecken) als Vorsitzender der neuen Bezirkssynode (102) und Pfarrerin Katja Wolf (bisher Rockenhausen) als dessen Stellvertreterin (104) jeweils mehr als 100 von 109 anwesenden Stimmen der Synode des größten Kirchenbezirks der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Für das Amt des Dekans, der am 21. Mai von der neuen Synode gewählt werden soll, hat Dekan Matthias Schwarz (bisher Otterbach) seine Kandidatur erklärt. Weitere Bewerber für dieses Leitungsamt sind derzeit nicht bekannt. Die aus den bisherigen Kirchenbezirken Winnweiler, Lauterecken, Rockenhausen und Otterbach entstehende Verwaltungseinheit wird rund 53 000 Kirchenmitglieder in 48 Kirchengemeinden mit 35 Gemeindepfarrstellen haben. Sitz des neuen Dekanats, das in der Nacht zum 1. Juni die vier Nordpfalzdekanate als Rechtsnachfolger vereint, wird Otterbach sein.

Die Zahl der ursprünglich 20 Dekanate der pfälzischen Landeskirche sinkt damit auf 16, nachdem der Kirchenbezirk Kirchheimbolanden bereits dem Bezirk Obermoschel beigetreten ist. Der neue Kirchenbezirk „An Alsenz und Lauter“ erstreckt sich von Hinzweiler bis Steinbach am Donnersberg und von Münsterappel bis Trippstadt. Oberkirchenrat Gottfried Müller, der als zuständiger Gebietsdezernent die konstituierende Sitzung leitete, machte deutlich, dass es sich bei diesem Zusammenschluss von gleich vier Dekanaten um eine Premiere handelt: Die Kirchenverfassung musste geändert werden, um das gleichberechtigte Zusammengehen aller zu ermöglichen. Er betonte, dass der neue Kirchenbezirk in der pfälzischen Landeskirche schon aufgrund seiner Größe ein besonderes Gewicht haben werde.

Dekan Schwarz erklärte als Gastgeber in seiner Andacht in Anlehnung an Lied 395 aus dem Evangelischen Gesangbuch, dass neue Wege und Neubeginn mitunter anstrengend sein können. Das gelte auch für den neuen Kirchenbezirk. Aber die neuen Wege seien Gottes Wege, und das Lied künde von Aufbruch und Hoffnung. Schwarz sagte: „Uns ist die Zukunft geschenkt.“ mez

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