Eine gute missionarische Gelegenheit

Der Missionarisch-Ökumenische Dienst organisiert Gottesdienste und Andachten im Kirchenpavillon

Über 100 Besucher: Der erste Gottesdienst im Kirchenpavillon auf dem ehemaligen Gelände der Gartenschau in Landau. Foto: Iversen

Das Angebot „himmelgrün“ der Kirchen auf der Landesgartenschau in Landau im vergangenen Jahr war nach den Worten der Verantwortlichen eine Erfolgsgeschichte. Die soll nun fortgeschrieben werden. Am vergangenen Sonntag fand der erste Gottesdienst im Kirchenpavillon auf dem ehemaligen Gartenschaugelände statt. Bis zum Erntedankfest im Oktober wird dort jeden ersten Sonntag im Monat um 11.15 Uhr Gottesdienst gefeiert. An jedem Sonntag wird es um 17 Uhr eine bis zu 30 Minuten lange Andacht unter dem Motto „Atempause“ geben.

Organisiert werden die Veranstaltungen im Kirchenpavillon vom Missionarisch Ökumenischen Dienst (MÖD) der Landeskirche in Landau und der dortigen Stiftskirchengemeinde. Einbezogen sei die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Landau, sagte Diakon Rainer Fischer vom MÖD. Der Pavillon stehe für weitere Veranstaltungen wie etwa Taufen, Hochzeiten oder besondere Gottesdienste offen. Wer Interesse habe, könne sich an den MÖD wenden. Ein Problem sei jedoch, dass der Pavillon kein geschlossener Raum ist und bei Regen derzeit keine feste Ausweichmöglichkeit zur Verfügung stehe.

Die Evangelische Kirche der Pfalz habe mit der Stadt Landau für fünf Jahre einen Gestattungsvertrag für den Kirchenpavillon und das Gelände abgeschlossen, sagte Fischer. Die Landeskirche habe dann den MÖD und die Stiftskirchengemeinde mit der Organisation beauftragt. Er hoffe, dass möglichst viele Menschen auch aus den ACK-Gemeinden mitmachten. „Wir suchen Interessierte für die Gottesdienste und die Andachten. Wenn wir mal niemanden finden, machen wir’s vom MÖD.“ Entsprechend finden die Veranstaltungen unter dem Motto „evangelisch verantwortet – ökumenisch offen“ statt.

Der Kirchenpavillon sei eine gute missionarische Gelegenheit, sagte Fischer. Rund ums ehemalige Gartenschaugelände entsteht ein Wohngebiet für etwa 3000 Menschen. Das Gebiet liegt im Einzugsbereich der Stiftskirche. Den neuen Bewohnern könne mit der „Kirche im Garten“ von Anfang an ein besonderes kirchliches Angebot unterbreitet werden. Während der Landesgartenschau hatten rund 80 000 Menschen die 440 Gottesdienste und Andachten sowie die 260 Kulturveranstaltungen rund um den Pavillon besucht. Geschätzte 500 000 Besucher kamen während der Schau auf eine Stippvisite vorbei. koc

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