Weinberge für Kinder interessant machen

Evangelische Jugend im Dekanat Bad Dürkheim entwickelt Freizeitenprogramm für Freinsheimer Kinder

Präsentiert den neuen Flyer mit den Freizeiten für Kinder in Freinsheim: Jugendreferent Klaus-Dieter Fritz. Foto: Franck

Ehren- und Hauptamtliche der Jugendzentrale Bad Dürkheim und der Evangelischen Jugend im Dekanat Bad Dürkheim haben gemeinsam mit Ingo Schenk vom Landesjugendpfarramt maßgeschneiderte Freizeitenangebote für Kinder und Jugendliche in Freinsheim entwickelt. Das Programm drehe sich vorerst um das Thema Wein, sei aber erweiterungsfähig. Das hat Jugendreferent Klaus-Dieter Fritz von der Evangelischen Jugendzentrale Bad Dürkheim mitgeteilt.

Noch im Mai starte die Veranstaltungsreihe „Im Weinberg des Herrn. Kinder erleben Weingut und Weinberg“. So sei am Wochenende des 21. und 22. Mai eine Freizeit für Sieben- bis Elfjährige in Freinsheim geplant. Sie könnten sich in Wingerten des Weinguts Herbel umsehen, erhielten eine Führung durch das Weingut, machten eine Planwagenfahrt und eine Nachtwanderung. Auch eine Bibelarbeit über Jesu Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg sei mitten im Wingert geplant, sagte der Jugendreferent. Übernachtet werde im protestantischen Gemeindehaus. Im Herbst folge eine Freizeit, bei der dieselbe Altersgruppe unter anderem bei der Weinlese der Winzerfamilie Reibold mithelfe.

Das neue Freizeitenprogramm für Freinsheim hätten die 14 Ehren- und Hauptamtlichen auf der Grundlage einer Dorfraumanalyse entwickelt, wie sie in der kommunalen Stadtentwicklungsplanung angewendet werde, sagte Fritz. Auch wenn der rund 5000 Einwohner zählende Ort seit 1979 die Stadtrechte habe, könne dieses Ana­ly­se­ins­tru­ment angewendet werden. „Die Leitfrage dabei ist: Was zeichnet diesen Ort aus, was ist typisch dafür, wie stellt er sich nach außen dar? Das war ganz klar der Wein.“ Das zweite Charakteristikum sei, dass in Freinsheim die alteingesessenen Familien, die innerhalb der Stadtmauer wohnten, und die zugezogenen Familien, von denen viele außerhalb der Stadtmauer gebaut hätten, bisher wenig Kontakt zueinander hätten. „Indem wir alle Kinder einer Altersgruppe ansprechen, versuchen wir zu mehr Kontakt auch ihrer Familien beizutragen“, sagte Fritz.

In der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Freinsheim spielten wöchentliche Gruppenstunden künftig keine Rolle mehr. Sie würden durch Veranstaltungen mit Eventcharakter ersetzt, die der veränderten Zeitstruktur von Kindern und ihren oftmals voll berufstätigen Eltern entgegenkämen. Der Prospekt ist zu haben bei Klaus-Dieter Fritz unter der Telefonnummer 0 63 22 / 6 44 05. Weitere Informationen sind verfügbar unter: www.kirchenbezirk-duerkheim/Jugendzentrale. dob

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