Neue Planeten kennengelernt

Evangelische Jugend Ludwigshafen lädt 58 Kinder zu Spielwoche ein

Sie reisten mit der Rakete: Die kleinen Teilnehmer und ihre Betreuer. Foto: Kunz

Ludwigshafen. Die Evangelische Jugend Ludwigshafen hat eine Ferienspielwoche für sieben- bis elfjährige Kinder in Ludwigshafen veranstaltet. Unter dem Motto „Die Welt der Planeten“ ermöglichte ein rund 20-köpfiges Betreuerteam von Ehrenamtlichen mit Stadtjugendpfarrerin Kerstin Bartels und Andrea Tavernier vom Gemeindepädagogischen Dienst den rund 58 Kindern aus Ludwigshafen eine abwechslungsreiche Woche. Im neunten Jahr in Folge konnte die evangelische Jugend damit Kindern, die zu Hause geblieben waren, zu günstigen Preisen ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis mit Spiel und Spaß vermitteln. Zehn Kinder, darunter fünf Flüchtlingskinder, wurden durch einen Härtefonds der Jugend subventioniert.

Die Grundschüler absolvierten ein Ast­ro­nau­ten­trai­ning, informierten sich in Workshops über die Planeten und wie man Raketen baut, machten einen Tagesausflug in den Mannheimer Luisenpark und ins Planetarium und durften in einer spätabendlichen Sternguckaktion durch das Profiteleskop des Hobbyastronomen Michael Quartz von den Astrofreunden Ludwigshafen schauen. Abschluss war ein Freiluft-Gottesdienst mit Taufen, den die Kinder samt ihrer Rakete mitgestalteten. Die Mahlzeiten kochte das Betreuerteam in der Jugendkirche mit Verstärkung von Frauen und Männern aus Ludwigshafen jeden Tag frisch für die Kinder. Dazu gehörte auch ein Grillabend am Freitag.

Das Betreuerteam hatte sich für die Ferienkinder eine Geschichte um die Astronautin Rosalinde Düsentrieb ausgedacht. Sie reist mit ihrer Rakete zu drei imaginären Planeten und lernt unter anderen die zwei Außerirdischen mit den Namen Dörp und Vier-Jahreszeiten-Alien kennen, die erstaunliche Talente haben. Dank eines Übersetzungsgeräts kann Rosalinde sich mit ihnen verständigen. Durch die Abenteuer, die sie und die Kinder auf ihrer Reise zu bestehen haben, werden alle Freunde.

Der elfjährige Erik fand den Besuch im Planetarium und die dortige Flugsimulation interessant. Seine Sympathie gilt dem Alien Dörp. Die neunjährige Annabelle, die bereits im dritten Jahr in Folge bei der Kinderferienwoche dabei ist, fand den Workshop über den Bau von Raketen sehr interessant. Auch sie mag Dörp besonders gern. Der zehnjährige Kai nimmt aus der Spielwoche die Erkenntnis mit, dass Leben auch auf fernen Planeten möglich ist. „Das ist spannend“, sagte er. dob

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