Hälfte der Teilnehmer sind Jugendliche

Workshop für Popularmusik erstmals für Mitglieder von Gemeindebands geöffnet – Kurs ist ausgebucht

In der Alexanderskirche: Eine der fünf Bands bei der Probe. Foto: Steinmetz

Zweibrücken. Er war ausgebucht: Der erste Workshop für Popularmusik der pfälzischen Landeskirche, an dem nicht nur angehende C- und D-Kirchenmusiker, sondern auch Mitglieder von Jugend- und Erwachsenenbands aus den Kirchengemeinden teilnehmen konnten. 30 Frauen und Männer haben bei dem zweitägigen Musikseminar in Zweibrücken mitgemacht, gut die Hälfte von ihnen waren Jugendliche bis 18 Jahre.

Geleitet haben den Workshop Mau­rice Croissant, Popularmusikbeauftragter der Landeskirche, Jörg Concemius vom Gemeindepädagogischen Dienst Zweibrücken und Jürgen Schaaf vom Gemeindepädagogischen Dienst Germersheim. Die Teilnehmer erhielten von neun Referenten ein Einzel- und Bandcoaching in den Bereichen Gesang, Gitarre, Bass, Piano, Schlagzeug und Bühnentechnik. Croissant war einer von zwei Referenten für Piano, Concemius einer von zwei Fachleuten für Gitarre, und Schaaf unterrichtete mit einem weiteren Experten Bass.

„Wir haben die Kursteilnehmer, von denen einige im Verbund ihrer Band da waren, bunt durcheinandergewürfelt, sodass fünf ganz neue Gruppen entstanden“, sagte Croissant. Sie hätten die Aufgabe erhalten, sich eines von 20 angebotenen Liedern auszusuchen, es zu erarbeiten und zu präsentieren.

Die Übungsmöglichkeiten für die phonstarken Bands seien ideal gewesen, sagte der Popularmusikbeauftragte. In fußläufiger Entfernung voneinander seien sie in die Alexanderskirche, die Karlskirche, das Bonhoeffer-Gemeindehaus und die Stadtmission einquartiert worden. Mit den einzelnen Referenten hätten sie den Gospel „Shine your light“, „Loved“ von Hans-Christian Jochimsen, „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“, „Herr, ich komme zu dir“ und den Gospel „May the lord send angels“ erarbeitet und geprobt.

„Beim Sonntagsgottesdienst in der Alexanderskirche haben die Bands ihre Lieder öffentlich präsentiert“, schilderte Maurice Croissant den weiteren Verlauf. Die Gottesdienstgemeinde habe abschließend gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmern den berühmten Gospel „Oh happy day“ gesungen. „Nicht nur das war ein tolles Erlebnis“, sagte der Popularmusikbeauftragte.

Am Abend zuvor hätten die Kursteilnehmer bei einem Open-Stage-Event ihre eigenen Beiträge vorgestellt. „Es sind große Talente gerade unter den jungen Leuten“, sagte Croissant. Die Workshop-Reihe werde wegen der großen Nachfrage fortgesetzt. dob

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