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Besuchsdienstkreis

„Guten Tag! - Ich komme von der Protestantischen Kirchengemeinde und möchte Ihnen zu Ihrem Geburtstag herzlich gratulieren und Sie besuchen!“- „Ach, vielen Dank! Kommen Sie doch herein.“

So oder ähnlich erleben das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Besuchsdienstkreises an der Tür bei älteren Gemeindegliedern, zu denen sie zu einem Geburtstagsbesuch unterwegs sind.

Immer wieder bestätigt sich das bei solchen und anderen Besuchen, was Kommunikationsforscher durch Meinungsumfragen festgestellt haben. Der Hausbesuch steht an der Spitze der Erwartungsskala bei den Diensten der Kirche. Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen hängt nun mal in ihren Häusern. Und braucht nicht ein jeder von uns „ein Ohr, in das er jammern kann“, wie es ein Sprichwort aus Portugal sagt? Ein Mensch lebt nun einmal davon, dass jemand ihn hört und zu ihm spricht.

Das alles sind wichtige Signale auch für unsere Kirchengemeinde. Bei zunehmender Entfremdung der Menschen von ihrer Kirche, aber auch bei zunehmender Vereinzelung in unserer Gesellschaft (nicht nur im Älterwerden)  sind persönliche Begegnungen und menschliche Kontakte lebenswichtig. Die christliche Gemeinde kann auf diese Möglichkeit „nicht ungestraft verzichten“ (Bonhoeffer). Vielleicht ist darum heute der Besuchsdienst das, was eine Kirchengemeinde am nötigsten braucht.

Wir brauchen in unserer Kirchengemeinde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die immer neu Beziehungen knüpfen, die alte Beziehungen auffrischen, die abgebrochene Beziehungen erneuern und feste Beziehungen stetig mit neuem Leben erfüllen.

Besuchsdienst heißt für uns:

Ein Netz von Beziehungen aufbauen, Gemeinschaft schenken, Gemeinschaft erleben.

Das geschieht in Bad Bergzabern glücklicherweise in großer Selbstverständlichkeit durch viele „Netzknüpfer“: beim Frauenbund, in den Seniorenheimen, bei vielen persönlichen Kontakten, nicht zuletzt durch die Mitglieder des Presbyteriums und durch unsere Pfarrer und Hauptamtlichen. Aber es gibt noch viele, allzu viele, die aus dem Kommunikationsnetz „Gemeinde“ herauszufallen drohen.

Da möchten wir vom Besuchsdienstkreis kräftig mitknüpfen. Es warten ja nicht nur die älteren Gemeindeglieder an ihren Geburtstagen auf einen Besuch „ihrer“ Kirche. Gerade gebrechlich gewordene Ältere und Kranke warten auf ein freundliches Gesicht, auf einen liebevollen Kontakt, auf einen Menschen, der ihnen ein Ohr leiht und ein wenig Zeit für sie hat.

Auch zu Neuzugezogenen - das sind in Bad Bergzabern oft ältere Menschen, die sich hier ihren Altersruhesitz ausgesucht haben, aber auch junge Familien - wird durch einen Willkommensgruß der Kirchengemeinde der Kontakt neu geknüpft. Wir versuchen, den neuen Gemeindegliedern unsere Kirche und deren Einrichtungen nahe zu bringen und sie darüber zu informieren, welche Möglichkeiten es für sie gibt, am Gemeindeleben teilzunehmen und sich in die Gemeinde einzubringen.

Einladung zur Mitarbeit

Wir brauchen weitere Gemeindeglieder, um noch intensiver das Beziehungsnetz in unserer Gemeinde zu knüpfen.

Für Mitarbeitende im Besuchsdienst ist wichtig, dass sie

  • im Netz der Gemeinde zu Hause sind,
  • Lebenserfahrung haben,
  • Verschwiegenheit wahren können,
  • Probleme anderer wahrnehmen und ertragen können.

Das zeitliche Engagement legen sie selber fest, je nach den persönlichen Möglichkeiten. Ein Maß könnte sein: Ein Besuch im Monat ist ein Besuch mehr als bisher möglich war.

Also: Sie sind herzlich willkommen im Besuchdienstkreis.

Wir treffen uns vierteljährlich einmal, tauschen uns aus, lernen voneinander und bekommen manche praktische Hilfestellung.

So praktizieren wir ein Stück christlicher Gemeinde.

Kontakt: Hildegard Neumann, Tel.: 7007963, Mail: hildegard.neumann@t-online.de



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