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Ein Beruf, der gleichzeitig Berufung ist
Die Pfarrerin bzw. der Pfarrer hat professionelle Kompetenz auf das Wort Gottes hin. In der Ausbildung werden künftige Pfarrerinnen und Pfarrer auf die Besonderheit ihres Berufes vorbereitet: Ein Beruf, der durch persönliche Ausstrahlung und Überzeugungskraft des gelebten Glaubens geprägt ist, in dem überdurchschnittliches Engagement und die Bereitschaft zum Dienst gefordert sind.

Professionelle Kompetenz auf das Wort Gottes
Pfarrerinnen legen das Alte und Neue Testament aus und spenden die Sakramente. Pfarrer nehmen seelsorgliche und diakonische Aufgaben wahr und setzen sich theologisch mit der gesellschaftlichen, politischen und geistigen Situation der Zeit auseinander. Pfarrerinnen vermitteln notwendige Orientierungshilfen in einer sich ständig wandelnden Zeit und bemühen sich, andere Gemeindeglieder an diesem Dienst zu beteiligen. Pfarrer achten auf eine geregelte Zusammenarbeit aller Dienste gemeinsam mit Vertretern anderer Aufgabenbereiche und fördern den Kontakt zwischen den Gemeindegliedern. Pfarrerinnen leiten die Gemeinde gemeinsam mit dem Presbyterium und kennen ihre eigenen Stärken und Schwächen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit anderen.

Berufsethos, Kollegialität und Kooperation
Pfarrer sind fähig zur Kooperation und nutzen kollegiales Feedback, um die Qualität ihrer Gottesdienste und Predigten zu gewährleisten. Pfarrerinnen gestalten die Balance zwischen beruflichen und privaten Bereich. Pfarrer sind in ihrem Beruf existentiellen Inhalten und Krisensituationen ausgesetzt. Sie haben einen Beruf, der als Profession durch ein hohes Berufsethos gekennzeichnet ist und mit bestimmten Verhaltenserwartungen einhergeht.  Pfarrer sind sich ihrer pfarramtlichen Rolle bewusst und kennen ihre Möglichkeiten und Grenzen.