. .
Zukunft mit Konzept

Gemeinsame Leitungsverantwortung von Pfarrerinnen und Presbytern
Im Umgang mit Mitarbeitenden pflegen Pfarrer einen Arbeitsstil, der dem presbyterial-synodalen Aufbau der evangelischen Kirche entspricht. Pfarrer und Pfarrerinnen nehmen ihre Leitungsverantwortung gemeinsam mit Presbytern und Presbyterinnen wahr. Die Fähigkeiten, die es dem Pfarrer oder der Pfarrerin möglich machen, professionell und kontinuierlich eine Aufgabe zu übernehmen, die prinzipiell allen Gemeindegliedern zukommt, werden in der Ausbildung zu einem wesentlichen Teil gewonnen.

Kooperation, theologische Visionen und ein hohes Berufsethos
Angesichts einer veränderten finanziellen Situation halten Pfarrerinnen mit Phantasie und Geschick ihre Gemeinde handlungsfähig. Zu ihrer pastoralen Kompetenz gehören Fähigkeiten wie Zusammenarbeit (Kooperationsfähigkeit) und verantwortliche Leitung. Ein hohes Berufsethos zeugt vom Pfarrberuf als Profession. Pfarrer haben theologische Visionen im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Kirche und Gemeinde und können diese prozessgerecht kommunizieren. Pfarrerinnen setzen in Kooperation mit Mitarbeitenden diese Visionen in Ziele um und begleiten Gremien, Arbeitsgruppen und Projekte theologisch fundiert.

Pastorale Leitungskompetenz in Pfarramt, Kirchengemeinde und Kindertagesstätten
Um mit möglichst geringem Zeitaufwand den Verwaltungs- und Managementaufwand in einer Gemeinde bewältigen zu können, helfen Pfarrerinnen bewährte Leitungsmodelle, Fundraising, Organisationsentwicklung und der professionelle Einsatz von Bürotechnik im Pfarramt.  Weiterhin gehört zur Leitungskompetenz, Entwicklungsprozesse in einer Kirchengemeinde zu erkennen, zu analysieren und zu gestalten und so Gemeindeaufbau zu betreiben auch unter gesellschaftlich widrigen Umständen. Hier sind Kindertagesstätten ein wichtiges Feld, das in der Ausbildung sowohl als Ort kirchlichen Leitungshandelns in den Blick gerät als auch in seiner Funktion für den Gemeindeaufbau als Nachbarschaftszentrum.