Programm siehe auf der Seite Gottesdienste/Besondere Gottesdienste

Andacht

RPR1. Angedacht: E-Biken.

Andacht vom 23.03.2024 von
Pfarrer Michael Landgraf
(zum Anhören auf den Lautsprecher klicken)

Konfirmandenjahrgang2002/2003

Aus der Konfirmanden- und Präparandenarbeit!

Der Konfirmanderjahrgang 2002/2003 bei der Freizeit in Kandersteg.

Konfirmationsgottesdienst „Frieden"

In einem denkwürdigen und bemerkenswerten Prüfungsgottesdienst befassten sich die 21 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde Ingenheim-Appenhofen und Billigheim-Mühlhofen im Angesicht des tobenden Irak-Krieges mit dem Leitthema „Frieden“. Die Mühlhofener Kirche zeigte selbstgestaltete Collagen und Poster zu diesem Thema, dessen dramatisch-aktueller Bezug während des Gottesdienstes mit Pfr. Ralf Piepenbrink gewissermaßen konkret spürbar, ja fast greifbar war.
Die jungen Menschen, die sich unter dem Motto „Gib uns Frieden jeden Tag“ in der Kirche mit Verwandten, Freunden und Bekannten versammelt hatten, drückten in sehr persönlichen Statements ihre Friedenssehnsucht aus, wie auch jene aller Menschen. „Frieden ist Leben – Unfrieden ist Tod“, darauf gründete das Projekt, das die Jugendlichen in ihrer Vorbereitung auf die Konfirmation aufgegriffen und bearbeitet hatten. Frieden ist die Forderung, nicht nur für die Menschen, die im Irak oder an anderen Kriegsorten der Welt im Schatten des Todes leben müssen! Nein, auch Frieden im Alltag, zu Hause, mit Nachbarn, im Straßenverkehr, um nur einige Anregungen der Konfirmanden und Konfirmandinnen zu nennen.
Hände-Poster, in verschiedener Gestik dargestellt, standen für Frieden oder Unfrieden, denn die Sprache unserer Hände kann Freundschaft, Freude, Zustimmung, Frieden ausdrücken, aber auch Macht, Druck, Ablehnung und Unfrieden.
Pfarrer Piepenbrink erinnerte in seiner Ansprache an die Bergpredigt „Selig sind die Friedfertigen…..“, die in der aktuellen Situation als eindringliche, aufrüttelnde Mahnung endlich verstanden werden solle.
Nur Verständnis, Liebe und Mitgefühl zeigen den Weg, schaffen die Fähigkeit zum Frieden.
So entstand während dieses so anderen Prüfungsgottesdienstes vor den Augen aller Besucher eine große Kreuzform aus 24 Einzelteilen, mit gemalten Friedens-Symbolen, auch tauchte das Wort „Frieden“ in 18 verschiedenen Sprachen darin auf. In einem engagierten Workshop mit der Künstlerin Ursula Limbacher hatten die 21 jungen Menschen diese beeindruckende Gemeinschaftsarbeit, dieses bunte Bild der Hoffnung mit großer Symbolkraft, für den Frieden gestaltet.
Fritz Limbacher

Arbeitsthema "Orangensaft"

Die Konfirmanden haben sich in diesem Jahr mit dem Thema:

Orangensaft

beschäftigt und werden uns über dies alltägliche Produkt mit exotischer Herkunft informieren, uns sagen, warum vielen Menschen Orangen sehr bitter schmecken und uns damit bekannt machen, wie die Orangenfrucht vom Orangenhain ins Saftglas gelangt. Vor allem aber wollen sie uns Mut machen, beim Kauf darauf zu achten, dass der Orangensaft mit dem TRANS-FAIR-Siegel versehen ist und uns erläutern, warum das so wichtig ist für uns hier und hauptsächlich für die Menschen z.B.: In Brasilien.

Nach dem Gottesdienst haben Sie Gelegenheit, Waren aus dem Sortiment des "Eine-Welt-Laden" aus Landau zu erstehen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Waren aus den Herstellerländern „fair“ zu verkaufen.

Gleichzeitig beginnt mit diesem Gottesdienst auch die

44. Spendenaktion „Brot für die Welt“

Tüten und Info-Material liegen ja diesem Gemeindebrief bei.

Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Freundschaftsmarsch für Ghana

Am 2. Advent wollen wir mit unseren Konfis und Präpis auf Tour gehen quer durch die Gemeinde. Zu laufen sind 7 km. An 5 Stationen (auch gleichzeitig Kontrollpunkten) haben die Konfis Gelegenheit, sich über das Projekt: „5000 € für die Partnergemeinde in Ghana“ kundig zu machen. Dabei erfahren sie einiges über Land, Leute, Situation, die Partnerkirche natürlich und vieles andere Wissenswerte! Am Ende der Wanderung treffen sich alle Beteiligten im Prot. Gemeindehaus Ingenheim, um gemeinsam das Erfahrene auszutauschen und bei einer kleinen Erfrischung den sicherlich ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Unsere Konfis kommen nun zu Ihnen, den Mitgliedern unserer Kirchengemeinde und werden Sie bitten, ihnen eine Spende dafür zu überreichen, dass sie sich auf den Weg des Freundschafts-marsches für Ghana gemacht haben!

Diese zugesagte Spende tragen Sie bitte in die rote Teilnehmerkarte ein und bezahlen sie entweder gleich, dann wird der Betrag als „bezahlt“ vermerkt oder wenn der Marsch vorbei ist. So hoffen wir, dass wir zu einem guten Grundstock für unsere Aktion kommen können.

Und denken Sie daran: ab 10 € gibt’s selbstverständlich eine Spendenquittung, die Sie beim Finanzamt absetzen können!

Also nur Mut – wenn unsere Konfis Sie ansprechen: Haben Sie ein Herz für unsere Partnerkirchengemeinde in Ghana.

Informationen darüber können Sie erhalten auf unserer Homepa-ge www.evpfalz.de/ingenheim oder auf einer der nächsten Info-Veranstaltung zu Ghana oder wieder hier im Gemeindebrief!

Für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe danken wir Ihnen jetzt schon ganz herzlich!

Kandersteg 2002

1. Tag, Mittwoch 12.06.2002
Das fing ja gut an: gleich passierte ein Unfall. Panik, Notruf – doch auch wenn es ein Notfall war, dauerte es ca 25 min., bis der Notarzt hier war. Nachdem Steffen dann versorgt war, wurde er ins Krankenhaus gefahren und notoperiert.
Die anderen mussten wandern gehen. Wir waren am Wasserfall und haben Kühe gestreichelt. Danach hieß es: Berg auf – Berg ab! Und wir hatten Duurst!
Zum Abendessen gab es Spaghetti und später wurde gespielt. Um 23 Uhr mussten wir im Bett sein und sind erst viel später eingeschlafen.                                                                                                                                                    
Christine Hampe


2. Tag, Donnerstag 13.06.2002
Bibelarbeit „Wage Deine Träume“ – Oeschinensee – Großer Preis

3. Tag, Freitag 14.06.2002
Wir sind alle um 7.30 Uhr geweckt worden, eine halbe Stunde später gab es Essen. 5 vor 9 mussten wir im Bus sitzen, mit ihm fuhren wir zum Bahnhof, um dort mit dem Zug weiter nach Goppenstein zu fahren. Dort stiegen wir in einen anderen Zug, der uns dann nach Hohtenn gebracht hat. Von dort sind wir dann losgegangen. Uns wurde gesagt, dass der Weg ebenerdig ist. Aber das Gegenteil traf ein, zuerst ging es den Berg runter, danach ging es kurz rauf, aber dann wieder runter. Der Berg hatte einen steilen Abhang.
Unsere große Pause haben wir in einer Berghütte verbracht.
Unser weiterer Weg wurde von vielen Tunnels begleitet, danach mussten wir eine sehr hohe Brücke überqueren. Wenn ein Zug kam, wackelte sie sehr.
Als nächstes gingen wir zu einer Kletterwand, es gingen einige rauf, alle kamen unverletzt runter. Von dort gingen wir neben einem Bergbach entlang. Er war sehr klar und erfrischend. Am Bahnhof angekommen warteten wir über eine Stunde. Mit dem Zug kamen wir um 16.30 Uhr wieder zurück. Nach der langen Wanderung mussten wir alle duschen. Danach konnten wir bis um Acht spielen.
Es gab ein Bergfest mit 3-Gänge-Menü. Zuerst eine Spargel-Nudel-Supppe, danach Tortellini mit Schinken-Sahne- und Käsesoße, als Nachtisch brachten uns die Kellner Quark mit Kirschen. Als es dunkel wurde, wurden wir von der Glocke gerufen. Wir sind mit Fackeln losgelaufen. Unsre Füße taten weh.       
                                                                                                                                                                    Yvonne Julier

4. Tag, Samstag 15.06.2002
Workshops – Aktionstag (Minigolf, Schwimmbad, Wandern...) – Gottesdienst in Kandergrund „Jakobsleiter“

5. Tag, Sonntag 16.06.2002
Bibelarbeit „Martin Luther King – Ich habe einen Traum“ – Thuner See und Beatushöhlen – Bunter Abend

6. Tag, Montag 17.06.2002
Putzen und Packen – Heimreise – Abschluss Autobahnkirche Baden-Baden


Eine Tischrede (Zum Bergfest in der Mitte der Freizeit)

Ref.: Auf, ihr Leute, hebt das Glas, diese Freizeit hier macht Spaß!
1. Die Wanderung ist nun vorbei,  wir hatten sehr viel Spaß dabei.
    Manche Strecke war so schwer,  jetzt muss ein gutes Essen her.
2. Was wird der Abend uns wohl bringen? Werden Lieder wohl erklingen?
    Nein, es wird was andres geben, ein Wunder werdet ihr erleben.
3. Nachdem der Schweiß nun ist geronnen, der Brand am Arm schmerzt von der Sonnen,
    habt ihr euch nun etwas verdient, was so noch nie ist vorgekimmt.
4. Der Küche danken wir schon jetzt, dass Helga sich in Stress versetzt und vorbereitet und verwaltet,
    was uns den Abend schön gestaltet.
5. Und was erwartet euch denn nun? Die Lösung kommt: ihr braucht nichts 
    tun!
    Lasst euch auch mal von uns bedienen, 3 Gänge werden euch verwöhnen.
6. Die Suppe soll der Anfang sein, gemütlich essen, nicht hastig rein.
    Anschließend Pasta Schweizer Art und zwei der Soßen stehn parat.
7. Hat es gemundet, sagt Bescheid. So soll es sein am Abend heut.
    Und ist der zweite Gang vorbei, gibt´s Nachtisch, quarkig Cremerei.
8. Im Anschluss lasst euch überraschen, auch das wird euch viel Spaß noch
    machen.
    Und Fackeln schließen dann den Tag, der auch morgen Freude bringen   
    mag.
    Prost!                                                                                                                                            Sabine  Herwegh 

Der lange Weg des Ritters von Kandersteg (oder: wie/ob man die Namen aller Teilnehmer unterkriegt)

Es war einmal ein edler Ritter. Er wohnte auf der Burg Kandersteg. Eines schönen Tages lief der Ritter immer in die Richtung des Regenbogens den er am Himmel erstrahlen sah. Er wollte so gerne den Anfang des Regenbogens sehen. Er lief stundenlang – und kam nicht an sein Ziel. Er stampferte mit dem Fuß auf den Boden, er sah kein Ende. Er fragte einen Becker, doch auch der verwies ihn auf den Herwegh, immer der Straße entlang. Die Berge rund um Kandersteg wurden immer höher. Der Ritter stieg über Kolberg und mehrere Buchenberger, kletterte iffrig steile Wege hinauf – immer auf der Suche nach dem Regenbogen. Als er so sehr erschöpft war, dass seine Zunge am Gaumen klebte, trank er aus einem Bottich und aß eine Nuß. Weiter suchte er gierig, lief durch den Wald, fragte Fink und Piepenbrink, Nachtigall und Piroch, doch auch die konnten ihm den richtigen Weg nicht nennen. Seine Hoffnung schwand und wurde immerkleiner. Ein alter Mann traf den Ritter und hatte Mitleid mit ihm. Er schenkte ihm seinen alten braunen Rappen, damit er den Weg zum Regenbogen schneller zurücklegen konnte. Schon 4 Tage lief er durch das Gebirge – er kam sich schon vor wie ein Fliehmann. Da erreichte den edlen Ritter die Kunde, dass der Erlass ausging von König vom Thuner See. Der, der den Anfang des Regenbogens findet, bekommt 1000 goldene Kießling. Das kam auf einer Schriftrolle mit königlichem Siegel und mit bischöflich-leonhardschem Kreutz. Zuerst hielt das der Ritter für einen schlechten Marwitz. Aber es war tatsächlich wahr. Er dachte: „Mit Verlaux, ich mache mich auf den Weg.“ Für die lange Suche ritt er zu einem Weber, ließ sich ein warmes Tuch weben, in einer Metzgerei füllte er seine Satteltaschen und schmierte sich ein Sutterbrot. Bevor er die lange Reiterei auf sich nahm, reckte und streckte er sich, machte ein paar Hampelmänner, setzte seinen Huth auf und machte sich auf den Weg. Aber nicht nur der Ritter hörte von der Kunde. Auch viele andere eifrige Menschen machten sich auf die Suche. Booshafte Menschen und nethere Menschen, Heinz und Cuntz, Hinrichs und Cunrichs, jeder dachte, der Gewinn würde ihm Heil bringen. Die Monate vergingen und die Tage wurden kürzer; Mai, Juni, Julier, August verflogen im Nu. Die rauen Herbstwinde waren hart, Leonhard, und die Motivation des Ritters meyerte am Boden. Seine Suche nach dem Anfang des Regenbogens war ohne Früchte, die Landschaft wurde karg, die Weiden waren leer von Ziegen und Kuhn, und der Ritter beschloss, zurück nach Kandersteg zu kehren. Lange genug war er nun auf der Reise gewesen. Kandersteg war in Feierstimmung. Der edle Ritter kehrte zurück, die Hofknaben Haucke und Henning hissten die Flaggen und alle feierten ein großes Fest. Vor Freude, dass der edle Ritter von seiner Reise unbeschadet zurückgekehrt war, war all die Gier nach dem Gewinn vergessen und das Leben in Kandersteg verlief wieder in seinen geregelten Bahnen. Und jedes Mal, wenn über Kandersteg ein bunter Regenbogen am Himmel erschien, schmunzelten die Dorfbewohner und erinnerten sich an den Traum vom großen Gewinn und an den langen Weg, den der edle Ritter zurücklegen musste, um zu erkennen, dass der Beginn des Regenbogens nicht zu finden war.    
                                                                     Sabine Herwegh