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Losung

Losung für Donnerstag, 18. April 2024
Jauchze und rühme, die du wohnst auf Zion; denn der Heilige Israels ist groß bei dir!
Jesaja 12,6

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.
Johannes 1,14

© Evangelische Brüder-Unität

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Was lange währt…

… wird endlich gut. So lautet das Sprichwort.

Und so konnte am Sonntag, den 9. Oktober bei herrlichem Wetter die lange geplante Feier zur Renovierung unseres Kirchturms und eines Teils der Kirche stattfinden.

Ursprünglich sollte das Fest im Frühjahr 2020 stattfinden. Doch da war Corona vor. Ähnlich wie im Folgejahr. Umso mehr freuten sich das Presbyterium, die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher, sowie die geladenen Ehrengäste, dieses Ereignis mit einem Festgottesdienst feiern zu können.

Gerade der Turm der Protestantischen Kirche ist für Zeiskam ein weithin sichtbarer Hinweis auf das Dorf. Inbegriff für nach Hause kommen und Heimat. Dies betonten Beigeordneter Mendel in seinem Grußwort und Pfarrer Gutting in der Predigt gleichermaßen.

Doch damit ist seine Bedeutung bei weitem nicht erschöpft. Dieser Turm weist direkt daraufhin, dass es einen über uns gibt, an dem wir uns in unserem Alltag orientieren, an den wir uns halten können und sollen. Zum Wohle aller, die in Zeiskam leben und arbeiten.

Grußworte von Dekan Dr. Michael Diener, dem Kreisbeigeordneten Gerald Job – er überreichte eine Spende der Verbandsgemeinde in Höhe von 150,00 € - dem Ortsbeigeordneten Thomas Mendel und Architekt Michael Humbert rundeten den Gottesdienst ab.

Man war uns ist sich einig, dass die Renovierung, insbesondere des Kirchturms, sehr gelungen ist und allen Einsatz wert war!

Im Anschluss an den Gottesdienst war in der Kirche sowie auf der Hauptstraße die Gelegenheit zum gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen, kleinen Speisen und Getränken.

Gemeindeglied Erich Köhler trug ein vielbeachtetes Gedicht über den Verlauf der Renovierungsarbeiten vor.

Höhepunkt des Nachmittags jedoch war die Versteigerung von 16 Kunstwerken, die Zeiskamer Künstlerinnen und Künstler angefertigt hatten und die alle entweder den Turm oder die Innenansicht der Kirche zum Thema hatten. Am Ende fanden alle Werke neue Besitzer und der Erlös der Versteigerung wird weiteren Arbeiten zugutekommen. Denn zumindest das Kirchenportal sollte in absehbarer Zukunft noch restauriert werden.

So sei nun allen gedankt, die im Lauf der Jahre seit 2015 ihren Beitrag zum Gelingen dieses Großprojekts geleistet haben: Dem Presbyterium und dem Kirchbauverein unter Führung von Fritz Riemer, dem Architekten Michael Humbert und seinem Team, allen Handwerksfirmen, den kirchlichen und kommunalen Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern, der Kommunalpolitk und nicht zuletzt allen Spenderinnen und Spendern, die ihren Beitrag zum Erhalt „Ihrer“ Kirche gleistet haben.

Vergelt‘s Gott Ihnen allen!

Andreas Gutting

 

 

 

Gemeindeversammlung am 10.4.2015

Am Freitag den 10. April fand im Fuchsbachsaal eine Gemeindemitgliederversammlung, wir glauben die erste dieser Art, statt. Wir haben dazu eingeladen, um ausführlich über eine mögliche Kirchenrenovierung zu informieren. Zahlreiche interessierte Mitglieder konnten wir an diesem Abend begrüßen. Leider empfanden wir die Anzahl der Mitglieder unter 50 Jahren etwas zu gering. Wir hoffen, dass ihnen unsere Kirche nicht gleichgültig ist und wir in Zukunft trotzdem mit ihrer Unterstützung rechnen können. Denn für diese Generation soll unsere Kirche eventuell erhalten werden.

Architekt Michael Humbert, den wir beauftragt haben eine Kostenschätzung zu erstellen, zeigte uns unsere Kirche von der Kirchturmspitze bis in die feuchten Ecken des Chorraums und informierte uns ausführlich über die bestehenden baulichen Probleme, anhand von eindrucksvollen Bildern. Die meisten Zuhörer haben diese Stellen unserer Kirche noch nie gesehen und allen wurde bewusst, dass doch akuter Handlungsbedarf besteht. Außerdem erläuterte er welche Möglichkeiten zur Renovierung (naturgetreu oder konservatorisch) wir haben. So können zum Beispiel die Sandsteinarbeiten verschieden ausgeführt werden, woraus große Unterschiede in den Kosten resultieren. Im Anschluss erläuterte er die Kosten, die auf die Kirchengemeinde zukommen sowohl in einer optimistischen als auch einer pessimistischen Rechnung und in welche Bauabschnitte man dieses Großprojekt aufteilen könnte. Die Gesamtkosten liegen zwischen 895.000 € und 1.090.000 €, einteilen könnte man dies in drei Bauabschnitte:

Bauabschnitt I: Turm und Dach Chorraum, Dach Schiff kosten 465.000 €

Bauabschnitt II: Westfassade kosten 170.000 €

Bauabschnitt II: Fassaden Süd, Ost, Nord kosten 485.000 €

Zum Abschluss seines exzellenten Vortrags regte er die Zuhörer an auch über eventuelle Alternativen nachzudenken und stellte die Frage in den Raum, ob es sinnvoll wäre unsere Kirche, so wie sie ist, zu erhalten. Über Alternativen nachzudenken wurden auch wir, das Presbyterium, schon vor sieben Jahren aufgefordert, als sich die Landeskirche aus der Baufinanzierung herausgezogen hat. Aber sowohl wir als auch die Anwesenden der Versammlung konnten sich nicht mit Alternativen anfreunden. Nach einigen Wortmeldungen und Fragen folgten anschließend die Informationen über die finanzielle Lage der Kirchengemeinde. Henriette Humbert erläuterte die verschiedenen Geldtöpfchen, die zur Finanzierung aufgebracht werden können. Zum einen sind das die allgemeinen Rücklagen, in die alle Überschüsse eines Haushaltsjahres eingestellt werden. Der Stand Ende 2013: 215.000 €. Eine Haushaltstelle ist die Instandhaltungsrücklage, in die seit sechs Jahren, zur Instandhaltung der kirchlichen Gebäude, Rücklagen von der Kirchengemeinde eingestellt werden. Stand Ende 2013: 15.000 €. Der dritte Geldtopf ist ein Sparbuch, auf das die Landeskirche jährlich einen Betrag (Baubedarfszuweisung) einzahlt. Stand Ende 2013: 30.000 €. Da die Jahresrechnung für 2014 erst im Mai fertig gestellt sein wird, sind die Zahlen leider nicht aktuell, jedoch kann man vorab schon sagen, dass jedes Töpfchen 2014 gewachsen ist. So stehen der Kirchengemeinde ca. 300.000 € zur Verfügung. Trotz der großen Differenz zwischen Kosten und finanziellen Mitteln war die Stimmung nicht niedergeschlagen. Im Gegenteil es herrschte die Meinung vor man sollte die Renovierung schrittweise in Angriff nehmen. Die Finanzierung sollte mit Spenden, Veranstaltungen und der Vermietung der Wohnungen im Haus Bethanien zu schaffen sein. Fritz Riemer erklärte zum Schluss noch, dass die Wohnungen mit viel Eigenleistung renoviert werden sollen. Jeder der helfen möchte kann sich bei ihm melden. Die einzelnen Arbeitseinsätze werden rechtzeitig im Amtsblatt veröffentlicht. Wir möchten uns bei Michael Humbert sehr herzlich bedanken. Auch bei allen Interessierten. Wer werden alle Gemeindemitglieder über alle weiteren Schritte und Entscheidungen, hier im Amtsblatt oder mit einer erneuten Informationsveranstaltung, informieren.          

                                                                                                                                       Das Presbyterium