LabORAtorium „Kirche ohne Mauern“
Seit 2020 ist die Auferstehungskirchengemeinde ein anerkannter Erprobungsraum zur Gemeindeentwicklung in der Evangelischen Kirche der Pfalz. „Kirche ohne Mauern“ ist für uns nicht nur ein Projekt zur Gemeindeerneuerung, es ist für jede und jeden von uns auch der Versuch, Glaube auf eine zukunftsfähige, undogmatische und den Menschen zugewandte Weise zu leben. In Anlehnung an die Richtlinien zu den LaORAtorien haben wir uns 10 Wegweiser für unser Glaubens- und Gemeindeleben gegeben:
- Spiritualität: Unsere Spiritualität unterscheidet sich, das kann für uns wertvoll sein, sie sei Leitschnur unseres Handelns.
- Soziale Verantwortung: Junge und Alte, Kinder und Jugendliche mit ihren jeweiligen Bedürfnissen und Nöten haben wir stets im Blick.
- Offenheit: Wir wollen für verschiedene Formen des Glaubens offen sein. Deshalb werten wir auch nicht; jenseits von Richtig und Falsch gibt es einen Ort, dort treffen wir uns.
- Zulassen können: Wir machen nicht alles selbst. Wir laden ein und freuen uns an Vielfalt.
- Den Sozialraum beachten: Wir richten uns nach den Bedürfnissen vor Ort.
- Kommunikativ: Wir nutzen moderne Medien und werben mit inspirierenden Angeboten.
- Hilfe annehmen: Wir sind uns unserer Stärken und Schwächen bewusst, deshalb nehmen wir bereitwillig Hilfe an.
- Durchlässigkeit: Alles hat seine Zeit. Wer etwas anfängt, darf es irgendwann auch wieder beenden. Wir sind uns bewusst, wir sind nicht die Angebote, deshalb lernen wir loszulassen.
- Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen: Wir gehen mit Arbeitskraft, Energie und Natur verantwortlich um.
- Bewusstsein, dass Veränderung nötig ist: Glaubensätze, wie „Das war immer so“, gelten für uns nicht.
Um unsere Projekt zu verwirklichen braucht es einen langen Atem und Durchhaltewillen:
„Es geht nicht an einem Tag und auch nicht in kurzer Zeit. Man muss dabei aushalten, dann wird es zuletzt leicht und lustvoll.“ Johannes Tauler