nach Mayen und Maria Laach
Wissen Sie wie schön die Eifel ist? Ein dünn besiedelter Landstrich, gut katholisch und geprägt von Maaren aus einer einst vulkanischen Zeit... und sonst?
In netter Runde fuhren wir mit dem Bus am 26.09. los, um einen kleinen aber interessanten Teil der Eifel kennenzulernen. Im moderenen Eifelmuseum in der Genovevaburg erfuhren wir bei einer Führung mehr über die Entstehung der Eifel, über Glaube und Aberglaube und das Leben der Eifelbewohner.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in Mayen, machten wir uns auf den Weg nach Maria Laach. Das berühmte Kloster am gleichnamigen Maar gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten unseres Landes. Ne-ben der romanischen Abteikirche war die hervorragende Gärtnerei und der Kunstladen einen Abstecher wert, während andere einen Spaziergang am See bevorzugten oder Kaffee und Kuchen genossen.
Ein harmonischer sonniger Tag ging zu Ende.
Ein Ausflug ins unbekannte Elsass am Samstag, 17. September 2016
Die diesjährige Studienfahrt führte uns zu unseren französischen Nachbarn in das verträumte Städtchen Zabern. Die Franzosen sagen Saverne, die Elsässer vertraut klingend Zà were. Nicht zuletzt und auch nicht zu Unrecht wird die Stadt als „Elsässches Versailles“ bezeichnet. Gut 11.000 Menschen leben direkt am Rhein-Marne-Kanal. Die Altstadt ist geprägt von zahlreichen Fachwerkbauten aus dem 16. Und 17. Jahrhunderts (z. B. Maison Katz mit filigranen Schnitzereien). Zwischen der Altstadt mit seiner Fußgängerzone und dem nahen Hafen liegt das bekannte klassizistische Rohan-Schloss, das u.a. das Stadtmuseum beinhaltet. Dort kann man dem Wappentier der Stadt begegnen.
Mit dem Bus fuhren wir dann nachmittags weiter nach Saint-Louis Arzviller, wo wir das einzigartige Schiffshebewerk (Schrägaufzug mit einer Höhendifferenz von 44,45 m) besichtigten und auf einer 1,5-stündigen Bootsfahrt dieses auch zwei Mal befuhren.
Gutgelaunt und erwartungsfroh starteten wir am Samstag, 15. September, unsere Gemeindestudienfahrt nach Speyer. Unser Vikar Christoph Krauth hatte alles vorbereitend organisiert und führte uns sehr gut durch den Tag.
Angekommen in Speyer genossen wir die imposante Silhouette des Doms. Als erstes stand die Heilig-Geist-Kirche in der Johannesstraße auf unserem Programm. Im Jahr 1700 wurde der Grundstein der reformierten Kirche gelegt. Während der französischen Revolution diente sie den Jakobinern als Tagungsstätte.Zehn Jahre später übergaben sie die Kirche wieder der reformierten Gemeinde. Seit 1818 - dem Zusammenschluss der reformierten und luterischen Christen in der Kirchenunion - wurde die Kirche nicht mehr als Gotteshaus benutzt. Heute finden dort Vortragsveranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen statt.
Wer heute Speyer besucht, sollte sich auch für die jüdische Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart interessieren. Also machten wir uns auf den Weg zur Synagoge. Leider war Samstag - Sabbath und zudem der Vortag des jüdischen Neujahrsfestes Rosch-ha-Schana - so dass wir die Synagoge nur von außen besichtigen konnten. Aber das Glück war mit uns. Wir kamen so früh an die Synagoge, dass die Feierlichkeiten noch nicht begonnen hatten. Nach kurzem Aufenthalt draußen wurden wir freundlich hereingebeten. Tief beeindruckt und bereichert mit vielen Erkenntnissen ging es weiter zur Dreifaltigkeitskirche. Pfarrer i.R. Traugott Hahn führte uns in die Geschichte des barocken Gotteshauses ein. Im Winter 1700/01 wurden die Trümmer der Zerstörungen der Stadt Speyer von 1689 weggeräumt. Im April begannen die Fundamentierungsarbeiten, sodass am 22. April 1701 der Grundstein gelegt wurde. Die Kirche ist nach Nordosten ausgerichtet. Der geräumige Saal besitzt einen Chorabschluss aus fünf Seiten eines Zehnecks. Die Wände sind wegen der Emporen ungegliedert. Die hölzerne Decke besitzt ein sehr flaches Kappengewölbe über halbkreisförmigen Schildbögen.Die Ausstattung der Kirche stammt vollständig aus der Erbauungszeit. Die Deckengemälde stützen sich auf mittelalterliche Darstellungsformen. Sie sind durchweg wie Tafelbilder konzipiert.
Im Anschluss konnten wir noch ein Orgelkonzert als Aperitif zur Mittagszeit genießen.
Nach dem Mittagessen erkundeten wir die Vergangenheit des jüdischen Speyer. Eine lebhafte und ausführliche Führung durch die Mikwe - das älteste Judenbad nördlich der Alpen (1120) - stillte unsere Neugier voll und ganz.
Nach so vielen Eindrücken brauchten Körper und Geist Erholung. Einige suchten die Erhohlung in einer weiteren Besichtigung der Gedächtniskirche und des Doms. Andere begaben sich auf Einkaufstour über den Bauernmarkt in der Maximiliansstraße, um diese letztendlich bei einer Tasse Kaffee oder einem Becher Eis zu beenden.
Alle Teilnehmer traten wohlbehalten und vergnügt die Heimfahrt an.
Einmal im Jahr bietet unsere Kirchengemeinde einen Gemeindeausflug an. Pfarrer und Gemeindeglieder haben die Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen. Die Gemeindeglieder aus den drei Orten haben an diesen Tagen Gelegenheit, durch anregende Gespräche das Zusammenwachsen innerhalb der Kirchengemeinde zu fördern. Unterwegs werden ineressante Ziele angefahren, deren Bedeutung und Geschichte in Führungen erläutert werden.
2005
Hildegard von Bingen und der Disibodenberg, Freilichtmuseum Bad Sobernheim (Führung)
2006
Pfingstkirche in Mannheim (gläserne Kirche) und Besuch des Luisenparks
2007
Abteikirche Otterberg (Führung) und Besuch der Gartenschau Kaiserslautern (Führung Weidenkirche und Bibelgarten)
2008
Katharinenkirche in Oppenheim/Rhein (Führng) und Besuch der malerischen Altstadt
2009
St. Stephan (Chagall-Fenster) in Mainz mit Dom und Altstadt
2010
UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn und zum Geburtshaus des Reformators Philipp Melanchthon in Bretten anlässlich seines 450. Todestages.