am Altmühlsee vom 05.08. bis 09.08.2017
Von Samstag bis Mittwoch verbrachten wir, das sind 24 Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren, zusammen mit Pfarrerin Beate Rahm aus Herxheim, Pfarrer Richard Hackländer aus Essingen und seine Tochter Miriam Hackländer schöne Tage in der Jugendherberge Gunzenhausen am Altmühlsee und in der Umgebung.
Nach einer gemeinsamen Anreise per Bahn schleppten wir die Koffer in die Jungs- und Mädchenzimmer im ersten Stock, bezogen unsere Betten mit der hauseigenen Bettwäsche und räumten die Schränke ein. Danach gab es noch einige Informationen und danach freie Zeit bis zum Start der Stadtrallye. Viele nutzten die Gelegenheit in den umliegenden Geschäften Verpflegung u.Ä. zu kaufen.
Am Sonntag stand eine Radtour auf dem Programm. Früh ging es aus den Betten und runter zum Frühstück. Die Lunchpakete durften wir selber zusammenstellen. Danach ging´s ab zum Fahrradverleih, um Drahtesel für die Radtour der Gruppe zu mieten. Die Räder waren sauber und hübsch, hatten aber teils unbequeme Sättel. Für einige war auch ungewohnt, dass sie keine Rücktrittbremse hatten und so legte sich der erste bereits nach wenigen Kilometern auf einem gekiesten Weg hin, weil er voll in die Rücktrittbremse trat und ausrutschte. Mit einer Schürfwunde am Ellenbogen und einem blauen Fleck an der Hüfte stieg er wieder auf sein Rad und weiter ging´s. Wir schafften eine Strecke von 40 km, die uns um und zum Großen Brombachsee führte. Danach taten allen die Popos weeeehhh.
Trotzdem war es ein schönes und witziges Erlebnis mit Badepause im See. Anschließend gab es wieder freie Zeit und abends haben wir noch lange alle zusammen „Werwolf“ gespielt. Das hat uns so gut gefallen, dass wir gar nicht aufhören wollten.
Am Montag lief schon „routinierter Alltag“: „früh“ aufstehen, Frühstücksbuffet und Lunchpaket selber zusammenstellen, ein paar Sachen zum „Wandern“ packen, den „Verletzten“ mit Apothekenbedarf versorgen und dann gemütlich los spazieren und reden. Erster Stopp am Altmühlsee: schöner Ausblick. Auch einige Vogelbeobachtungen mit Pfarrer Hackländers Spektiv waren möglich. Wir konnten bei schönem Wetter baden, Karten spielen und mit einer Fähre über den See fahren, bevor wir zurück zur Herberge spazierten. Wir wären noch gerne ins Kino gegangen, haben es aber gelassen, weil das Taschengeld bei manchen schon nicht mehr gereicht hat. Bis zum Abendessen gab´s „freie Zeit“ und anschließend haben wir wieder Werwolf gespielt.
Am Dienstag hieß es wieder früh raus aus den Betten, weil die Kanus schon bereit standen. Nach einem schnellen Frühstück und hektischem Packen liefen wir zunächst zum falschen Treffpunkt. Als wir dann den richtigen Ort mit den Kanus erreicht hatten, gab´s zuerst eine Einweisung ins richtige Paddeln und Steuern. Dann wurde noch schnell die Bootseinteilung gemacht und: „Achtung Angler, wir kommen!“
Am Anfang gab es bei manchen noch ein paar Probleme beim Steuern. Es lief aber schon bald besser und am Schluss war es geradezu perfekt. Wir fuhren die natürliche Altmühl hinab und genossen die Aussicht.
Nach der Tour auf dem Wasser fuhren wir noch in ein Freibad, das sehr toll war. Es gab Rutschen, Sprungbretter, Tischtennisplatten … , einfach alles, was man für einen gelungenen Ferienfreizeittag braucht. Danach ging´s wieder zurück in die Herberge zum Chillen und abends wurde das Werwolf-Ritual gepflegt.
Am Mittwoch hieß es ein letztes Mal frühstücken, dann Sachen packen und zum Bahnhof laufen. Für den Weg haben wir relativ lange gebraucht, weil manche sehr langsam gegangen sind. Im Zug war es dann aber leise, da viele vom Schreien und Anfeuern auf der Kanutour keine Stimme mehr hatten und einige geschlafen haben.
Gesund, wohlbehalten und voller Eindrücke sind wir in Landau angekommen.
Manuel Kalkowski