Programm siehe auf der Seite Gottesdienste/Besondere Gottesdienste

Andacht

RPR1. Angedacht: E-Biken.

Andacht vom 23.03.2024 von
Pfarrer Michael Landgraf
(zum Anhören auf den Lautsprecher klicken)

Psalmen sind uralte jüdische Gebete und Lieder.
Christen und Juden beten mit den gleichen Psalmworten und bringen Lob und Dank, Klage und Bitte vor Gott.
Der Psalm an dieser Stelle, hat sich aus verschiedenen liturgischen Traditionen entwickelt. Eigentlich gehört er ganz an den Anfang des Gottesdienstes, denn er wurde früher zum Einzug der Priester in den Kirchsaal gesungen. Er hat von daher den Namen "Introitus" (d.h. Eingang), es ist also der Eingangspsalm.
Psalmen werden im Allgemeinen versweise gesprochen. Dies geschieht bei uns in der Regel im Wechsel zwischen Liturg und Gemeinde (kann aber auch im Wechsel verschiedener Gruppen erfolgen). Der jeweilige Wechsel geschieht zwischen den nach links ausgesetzten und den nach rechts eingerückten Halbversen, wobei der Liturge in aller Regel beginnt.
Die jeweils für die entsprechenden Sonntage ausgewählten Psalmen finden wir in unserem Gesangbuch unter den Nummern 701 – 784.
Wer sich für die Übersicht der Psalmen und ihre genaue Zuordnung interessiert, findet diese auf der Seite 93 im Evangelischen Gesangbuch. 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

Dieses gesungene liturgische Stück gehört direkt zum Psalm dazu. Mit diesem Gesang wird seit früher Christenheit der Psalm beendet. Da die Psalmen noch aus der Zeit des Alten Testaments stammen, soll diese Ehrerbietung an Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist zeigen, daß die Gemeinde sich den vorchristlichen Psalm als christliches Gebet angeeignet hat. (Lateinisch nennt sich dieser Teil: "Gloria patri".)