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Andacht

RPR1. Angedacht: Zwei linke Hände mit ausschließlich Daumen!

Andacht vom 19.10.2024 von
Pfarrer Sascha Müller
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Einführung von Pfarrer Heinlein

Aufruf zur gemeinsamen Reise
Billigheim-Ingenheim: Pfarrer Stefan Heinlein ins Amt eingeführt - "Liebe eine Chefsache Gottes"

In einen "Aufruf zur gemeinsamen Reise" ließ Pfarrer Stefan Heinlein seine erste Predigt münden, die er vor den Angehörigen der protestantischen Kirchengemeinden Billigheim-Mühlhofen und Ingenheim-Appenhofen nach seiner Amtseinführung durch den Bad Bergzaberner Dekan Dietmar Zoller am Sonntagnachmittag hielt.

Unter Bezug auf das Bibelwort des Tages aus dem ersten Johannesbrief nannte er die Liebe eine ?Chefsache Gottes". Sie sei dessen freies Geschenk an alle, jenseits aller Leistung und ungeachtet dessen, ob sie erwidert werde oder nicht. Im Licht dieser Liebe erblickte Heinlein zugleich eine den christlichen Konfessionen gestellte Aufgabe, Schritte aufeinander zu zu tun, einander zu unterstützen und näher zusammenzurücken.
In Anwesenheit zahlreicher Besucher auch aus Gemeinden versicherte der neue Pfarrer, dass er ebenso neugierig sei auf die Menschen in seinen beiden neuen Gemeinden, wie diese ihrerseits wohl auch auf ihn. Gemeinsam sollten beide einander erleben und näher kennen lernen. Im Blick auf die Teilortschaften der politischen Gesamtgemeinde sprach er vom Reiz der vier unterschiedlichen Traditionen und liebenswerten Eigenheiten der Bewohner, die diese im Bewusstsein des ?Wir alle" nicht verbergen sollten.

Nach dreimonatiger Karenzzeit der Pfarrstelle und in Erinnerung an den Weggang von Pfarrer Ralf Piepenbrink begrüßte Dekan Zoller Pfarrer Heinlein im Kreis von Menschen, die überzeugend darlegten, dass ihnen die Arbeit an der Kirche ebenso wichtig sei wie die Frage von deren finanzieller Absicherung. Heinlein habe im Gemeindebrief einige auf seiner bisherigen Arbeit fußende Vorstellungen davon genannt, wie glaubwürdige Zeichen christlichen Lebens vor Ort zu setzen seien.

?Vor Gott und der Gemeinde" nahm der Dekan im offiziellen Abschnitt der Amtseinführung dem neuen Pfarrer die Verpflichtung ab, seine Aufgaben nach der Ordnung der Landeskirche treu und gewissenhaft zu erfüllen, und überreichte ihm die entsprechende Urkunde der Landeskirche. Die Gemeinde forderte er auf, ihren neuen Pfarrer freundlich aufzunehmen.

Ihre Dankbarkeit und Freude darüber, dass er sich für ihre Gemeinden entschieden habe, bekundeten Eva Noll (Billigheim-Mühlhofen) und Ilse Dahl (Ingenheim-Appenhofen) dem neuen Pfarrer im Namen beider Presbyterien. Auch sie unter Betonung der kurzen Vakanz von 92 Tagen und mit dem Willkommensgruß in einem neuen Abschnitt seines eigenen Lebens und dem seiner Familie ebenso wie im Leben der Gemeinde. Hier sei er der Architekt, die Presbyter Ingenieure und die Gemeindeangehörigen Bauarbeiter. Als Symbol dieser gemeinsamen Arbeit überreichten sie ihm eine Wasserwaage, damit er die einzelnen Aufgaben stets im Lot halten könne.

Ortsbürgermeister Torsten Blank empfand die Ankunft von Pfarrer Heinlein als epochales Ereignis für die Gemeinde und hieß ihn zugleich im Namen von Kreisbeigeordnetem Helmut Geißer und Verbandsbürgermeister Klaus Stalter zu einer ?spannenden Zeit" willkommen, in der sich die Erweiterung des Kindergartens in einer kinderfreundlichen, lebendigen Gemeinde als übergreifende Aufgabe der Zusammenarbeit stelle.

Den Gruß der katholischen Schwestergemeinden entbot Kaplan Modum Clifford nicht ohne humorvolle Untermalung. Horst Schäfer vom Presbyterium Hinterweidenthal in Heinleins bisherigem Aufgabenkreis, in dem man ihn sehr vermissen werde, rief ihm ein Dankeswort von dort nach. Musikalisch gestalteten den Gottesdienst der protestantische Kirchenchor Ingenheim unter Leitung von Birgit Kern und Christa Hirsch-Piepenbrink an der Orgel mit.

Danach bot sich bei einem Empfang im Lotte-Sticher-Haus die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch. (hd)

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