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Leseproben

Wichtige christliche Feste

Advent: Die Ankunft.

Mit dem Advent (lat.: "adventus": Ankunft) beginnt das Kirchenjahr. Wenn am ersten Adventssonntag die Kerze angezündet wird, bereiten sich die Christen auf die Geburt Jesu vor. Die Kerzen erinnern daran: Er ist das Licht der Welt (Johannes 8,12). Der Advent erinnert auch an die Wiederkehr Christi. Es ist eine Zeit des Nachdenkens, die auch zum Fasten genutzt wird.

Weihnacht: Die Menschwerdung.

Mit der Geburt von Jesus beginnt eine neue Zeitrechnung - nicht nur kalendarisch. Gott selbst wird Mensch, damit wir zu Gott und damit zu uns zurück finden. Alles von Gott Trennende hebt er auf. Er kommt uns ganz nah, wird selbst Mensch. Als Kind liegt er vor uns. Er macht sich ganz klein. Wir sehen zu ihm herab. Weihnacht (der 25. Dezember) bedeutet auch: Weil Gott in diese Welt kam, kann ich sie auch bejahen. So wie sie ist. Und: Christsein beginnt nicht erst in der Ewigkeit, sondern im Hier und Jetzt. Nicht umsonst heißt es im Vaterunser "Wie im Himmel so auf Erden" (Matthäus 6,10b).
Lukas 2,1-20; Matthäus 1,18-2,12; Johannes 1,1-5

Karwoche: Durch den Tod zum Leben.

In der Karwoche ("kar": mittelhochdeutsch für Wehklage, Trauer) erinnern sich die Christen des Leidens von Jesu. Die Karwoche beginnt am Palmsonntag und endet mit Ostern. Palmsonntag erinnert daran, wie Jesus in Jerusalem auf einem Esel einritt, um das jüdische Passahfest in Jerusalem zu feiern. Die Menschen begrüßten ihn und warfen ihm Palmzweige auf den Weg, wie in Johannes 12,12-19 beschrieben wird.

Gründonnerstag: Das Freudenmahl.

Am letzten Abend vor seiner Gefangennahme in Jerusalem, zu Beginn des jüdischen Passahfests, setzte Jesus das Abendmahl als Zeichen des "Neuen Bundes" ein. Er feierte mit seinen Jüngern und teilte mit ihnen Brot und Wein. Durch Jesus stiftet Gott dieses "Neue Testament" ("Testament" bedeutet "Bund"), um die Trennung der Menschen von ihm zu überwinden. Der neue Bund wird zur Versöhnung und Vergebung der Sünden gestiftet.
Matthäus 26,20-30, Markus 14,17-26, Lukas 22,14-22

Karfreitag und Ostern: Tod und Auferstehung.

Der Gottessohn nahm Leiden und Tod auf sich. Er starb für die Schuld der Welt, um diese für uns alle zu überwinden. Am dritten Tag, dem Ostersonntag (der Tag der Kreuzigung wird mitgezählt) folgte auf den Tod von Jesus seine Auferstehung. Die Macht des Todes ist gebrochen. Es geht weiter. Der Tod ist der Durchgang zum Ewigen Leben (Römerbrief 3,21-25; Johannes 3,16). Der Weg zurück zu Gott ist frei.
Karfreitag und Ostern sind die höchsten Feiertage der Christen. Kalendarisch fällt der Ostersonntag auf den ersten Frühlingsvollmond im Jahr.
Matthäus 27,32-66, Markus 15,21-41, Johannes 19,16b-42; Matthäus 28,1-10, Markus 16,1-8, Lukas 23,33-56, Johannes 20,1-18

Himmelfahrt: Die Heimkehr.

Gemäß der biblischen Überlieferung wird die Himmelfahrt Jesu 40 Tage nach seiner Auferstehung gefeiert. Christus kehrt zu seinem Vater zurück. Seine Jünger erhalten den Auftrag überall in der Welt seine rettende Botschaft zu verkünden.
Lukas 24,40; Apostelgeschichte 1,1-11; Markus 16,15 u. 16.

Pfingsten: Die BeGeisterung.

Nach der Himmelfahrt lässt Jesus seine Jünger aber nicht alleine zurück. Er sendet ihnen, wie versprochen, den Heiligen Geist. Dieser befähigt sie in vielen Sprachen zu reden. Die christliche Botschaft kann in die Welt hinaus getragen werden. Pfingsten gilt deshalb auch als Geburtstag der christlichen Kirche. Wie Ostern auf das jüdische Passahfest fällt, so fand das erste Pfingstfest 50 Tage nach Ostern (griechisch: "Pentecosta", der fünfzigste Tag) am jüdischen Fest der (Weizen-)Ernte statt.
Johannes 16,13-15; Apostelgeschichte 2,1-41

hjn
Juni 2004


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Last change: 05.03.2008