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Leseproben

Mit Gott ins Gespräch kommen - beten (Auszüge)

Die Worte der Bibel sind lebendige Worte Gottes. Wer sich mit den Worten der Schrift beschäftigt, der kann erfahren und spüren, dass sich Gott auf diesem Weg in unseren ganzkonkreten Lebensalltag einmischt und dieses Leben auch immer wieder aufmischt: die heiligeSchrift, viele lebendige Worte, mit denen Gott Beziehung stiften will und auf unsere Antwort wartet.
Immer wieder ist in den Schriften die Rede von Gott als Beziehungsgott, der die Menschen anruft und den Dialog beginnt. [...]
Sich von Gott angesprochen zu wissen und das Gespräch mit ihm zu suchen (in Gedanken oder laut ausgeprochenen Worten), das nennen wir schlicht und einfach “beten”.

Gott um etwas bitten

Wie rede ich mit Gott, den ich nicht sehen und hören kann? - Die Bibel gibt uns einige Tipps und Anregungen in ganz persönlichen, aber auch geformten Gebeten. Die Psalmen im Alten Testament sind dafür ein Beispiel. Auch im Neuen Testament können wir an verschiedenen Stellen der Evangelien nachlesen, wie Jesus von Nazareth mit Gott-Vater gesprochen hat. Und wir können entdecken, dass er sich zu allen möglichen Zeiten und in ganz unterschiedlichen Lebenslagen an den Vater wendet. Im Zentrum seiner Gebete steht das Vaterunser, Matthäus-Evangelium 6, 9-15. - In seiner Not wendet er sich in der Nacht vor seiner Gefangennahme an seinen Vater. Nachzulesen ist dies im Evangelium nach Johannes 17 (bei Markus 14 und Lukas 22).
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Gott loben und danken

“Meine Seele preist die Größe des Herrn” (Lukas 1, 46 - 55), mit diesem Ruf beginnt der Lobgesang von Maria. Sie zeigt uns, dass wir unserem Schöpfer im Gebet auch danken können und sollen für unser Leben, für das Leben unserer Mitmenschen, für das Leben aller Geschöpfe. Hierbei steht Maria in der guten Tradition des jüdischen Volkes. Im Buch der Psalmen finden wir unzählig viele Anlässe und Gründe, zu loben und zudanken: für die Rettung aus schlimmer Krankheit, für eine reiche Ernte, für die Tiere und die Pflanzen, für das Wunder der ganzen Schöpfung oder dafür, dass Gott jeden von uns Menschen so einzigartig geschaffen hat.
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Beten - auch wenn es schwer fällt

Und wenn uns das Leben dann doch “auf dem linken Fuß erwischt” oder wir vor Lebensaufgaben gestellt werden, die uns unerträglich erscheinen, dann können wir erneut von der Bibel lernen: So wie wir schon im Alten Testament Menschen finden, die ihre Klagen vor Gott bringen, so zeigt uns dann auch der gekreuzigte Jesus, dass man sein ganzes Elend herausschreien und vor Gott bringen kann: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!” (Markus-Evangelium 15, 34). Wer sich in bitterster Not an seinen Vater wendet, der darf gewiss sein, dass dieser ihm zuhört und beisteht.
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Beten kann eigentlich jede und jeder! In Stille oder mit Worten. Wie “Beten geht”, das hat Jesus seinen Freunden vorgemacht. Bis heute ist das “Vaterunser” das zentrale Gebet der Christenheit. Es ist zu finden im Matthäus-Evangelium 6, 7-13:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
AMEN.

TK


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Last change: 05.03.2008