Die Christuskirche in Schwarzenbach
Die 56-jährige Christuskirche der Protestantischen Kirchengemeinde Schwarzenbach ist Mittelpunkt der drei Stadtteile Schwarzenbach – Schwarzenacker – Wörschweiler.
Ihr Turm, von Weitem zu sehen, stellt Wahrzeichen und Wegweiser dar. Zusammen mit seinem schönen Geläut nimmt er anmutig seine Aufgaben wahr: alle in die Römerstadt Kommenden zu rufen, zu leiten und zu grüßen.
Das Gotteshaus ist durch einen Zwischenbau mit dem Turm verbunden. Die Kirche, außen aus rotbraunem Sandstein erbaut, innen hell verputzt und mit einem hölzernen Deckengewölbe ausgestattet, orientiert sich von West nach Ost. Die oberen feinen Buntglasfenster erinnern mit ihrer Form der stilisierten Taube, das Symbol des heiligen Geistes, an die Taufe.
Viele besondere Kunstwerke prägen den Kirchenraum. Mit dem Abendmahlrelief über dem Eingangsportal betritt man das Kirchenschiff und blickt nach Osten in den Rundchorraum. Der ovale, mit Marmor gestaltete Altarbereich – in der Mitte der Altar, rechts die Kanzel und links das Taufbecken – verlangt durch seine ausgeglichenen und sich aufeinander beziehenden Formen unsere Aufmerksamkeit.
Die seitlichen Buntglasfenster mit ihren schmiedeeisernen Symbolen verkünden im Chorraum und über dem Taufbecken ihre Botschaft: Anker mit Kreuz, segnende Hand Gottes Dreieinigkeit, Lamm, Lutherrose, Alpha und Omega ,Abendmahlskelch, das Kreuz, der Pfau, der Stern und über dem Taufbecken: Taube und Fische. Das einfache über dem Altar hängende Eichenkreuz zeigt je nach Tageszeit, durch den Einfall des Lichtes, seine ganz eigene Art der Verkündigung.
Eine besondere Kostbarkeit der Christuskirche steht auf der Empore an der Westseite, die gerne gespielte und gehörte „Renschorgel“ mit ihren 19 klingenden Registern und ihren mannigfaltigen Klangvariationen. „SOLI DEO GLORIA“ liest man auf ihrem Sockel. Zur Ehre Gottes muss das Beste gerade gut genug sein.
Seit 2009 ist die Christuskirche als Denkmal ausgewiesen. In der Begründung heißt es: „Der Baukörper greift das Schiffmotiv der bergenden Arche bildhaft auf und verbindet archaische Formen mit modernen Materialien. Die Taube als Symbol des heiligen Geistes inspirierte die Grundrissfigur ebenso wie Dachform und Ornament.“
Die Kirche wurde nach dem Entwurf von Herrn Oberbaurat Richard Hummel, Speyer erbaut. Die Kunstwerke in der Kirche entwarf die Landauer Künstlerin Frau Margot Stempel- Lebert. Das Abendmahlsrelief wurde von Herrn Prof. Günter Maas gestaltet (damals Saarbrücken). Die Orgel erbaute die Firma Rensch, Laufen am Neckar. Die vier Glocken gossen die Gebrüder Bachert, Karlsruhe.
Wir laden Sie in unsere Kirche herzlich ein und freuen uns über Ihren Besuch.
Ute Fischer
Fotos: Außenansicht, Portal, der Kirchenraum, Fenster "Alpha und Omega", Matthäus-Fenster, Orgel, ein Blick in das Orgelinnere, Glockeninschrift – Außenansicht: Dr. Axel Didion, alle anderen: Thilo Armbrust.