Restaurierungen vor 1998
Bereits 1950 wurden gravierende Schäden an dem Naturstein der Gedächtniskirche - einem graugelben bis gelb-bräunlichen, teils rötlich geflammten Sandstein aus Bust/Elsaß sowie Pfälzer Sandstein an Sockeln und Zierelementen - festgestellt. Besonders betroffen waren die Maßwerke der Brüstungen und die Fialen an den Umgängen von Kirchenschiff und Turm.
Die Chronik:
1957 bis 1960 Instandsetzung der Kamintürme (Steinaustausch, Reinigung, Imprägnierung)
1960 Instandsetzung Treppenturm (Steinaustausch, Steinergänzung, Steinfestigung, Imprägnierung)
1961 bis 1967 Instandsetzung Kirchenschiff (Steinaustausch, Steinergänzung, Verfugung, Reinigung, Imprägnierung)
1973 bis 1977 Instandsetzung Turm (Steinaustausch, Steinergänzung, Verfugung, Reinigung, Steinfestigung, Imprägnierung)
Anfang der 90er Jahre wurden erneut schwere Schäden festgestellt.
1991 Einrüstung des Nordgiebels und der Umgangsbrüstungen in Höhe des Traufgesimses durch die Landeskirche
1992 bis 1995 Untersuchung "Immissionsbedingte Veränderungen im Langzeitverhalten von Steinkonservierungsmitteln und deren Einflüsse auf Naturwerkstein" durch das Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH (IBS), Saarbrücken. Das Bauwerk wurde bis zum Fuß der Turmhelmspitze untersucht, die Schäden aufgenommen und analysiert.
1996 bis 1997 Der Turmhelm muß aus Sicherheitsgründen eingerüstet werden. Die Bauabteilung des Landeskirchenrates untersucht die Schäden, erstellt nach dem Muster der Firma IBS die Schadensanalyse, die Planunterlagen für den Turmhelm und eine Konzeption für dessen Restaurierung.
Juli 1999 Die Mannheimer Firma Leonhard Hanbuch & Söhne beginnt mit den Sanierungsarbeiten am Turmhelm.