Die Marienvesper steht zwischen Spätrenaissance und Frühbarock als ein besonderes Monument der damaligen Kunst. "Monteverdis Vertonung der Vesperpsalmen, des Magnificats und der Sologesänge ist durchdrungen von weltlicher Musiksprache: madrigalische Wortausdeutungen, dramatische Operneffekte, tänzerische Rhythmen, doppelchörig gebaute Architektur. Schon allein, wie die Ehrbezeugung am Ende jedes Psalms – ‚Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto …’ – sieben Mal nahezu komplett seine Gestalt ändert, ist überwältigend", so beschreibt Anja-Rosa Thöming die Wirkung der prachtvollen Musik in der FAZ vom 15. Mai 2017. Die Vesper besteht aus fünf Psalmvertonungen, drei Concerti, einer Motette, einem Hymnus, einem Responsorium, einer Sonata und einem Magnificat. Die Besetzung ist mit sieben Solostimmen, einem Doppelchor und Instrumente angegeben. 

Die Speyerer Kantorei führt das Werk der Gegenreformation als Kontrast zum Reformationsjubiläum 2017 auf.

Anabelle Hund, Julia Kirchner – Sopran

Thomas Nauwartat-Schultze – Altus

Joachim Burmann, Friedemann Büttner – Tenor

Christoph Drescher, Hans Wijers – Bass

MVSICHE VARIE (Leitung: Martin Lubenow)

KMD Robert Sattelberger – Gesamtleitung